Eingereicht am: 1.11.2018
Im Stadtrat behandelt am: Wurde noch nicht behandelt
Ergebnis: NA
die Stadt Dorfen prüft die Auslagerung der Sportstätten. Die Planungen dafür müssen koordiniert werden und deshalb schafft die Stadt eine Stelle als „Projektleitung Freizeit und Sportstätten“.
Die Stelle ist im Bauamt angesiedelt. In der Ausschreibung soll ein/e „Geprüften Meister/in für Bäderbetriebe“ gesucht werden, der/die idealerweise auch entsprechende Kenntnisse und Erfahrungen mit technischen Anlagen in Bädern bzw. Eisstadien und Betriebswirtschaft nachweisen kann. Er/sie muss ein Gesamtkonzept erarbeiten, bei dem auch mögliche zusätzliche Angebote wie ein Schwimmweiher oder ein Hallenbad berücksichtigt werden. Er/Sie soll den Bedarf der verschiedenen Einrichtungen ermitteln, für Planungsvorbereitungen wie etwa ein Lastenheft für die Auslagerung zuständig sein, Fördermöglichkeiten ausloten und mögliche Synergieeffekte und Schnittmengen der verschiedenen Einrichtungen aufzeigen. Darüber hinaus soll er/sie im Sinne einer größtmöglichen Transparenz Anlaufstelle für Vereine und interessierte Bürger sein.
Überdies soll er/sie einem Arbeitskreis angehören, der sich mit der Auslagerung der Sportstätten beschäftigt. Dem Arbeitskreis gehören neben Stadträten aller Fraktionen Vertreter der betroffenen Vereine an. Im Zuge der Planungen soll eine Bürgerwerkstatt veranstaltet werden, in der Bürger ihre Anregungen zu dem Projekt einbringen können. Ferner soll der Mitarbeiter/die Mitarbeiterin die Betriebsleitung des bestehenden Freibades unterstützen können und bei personellen Engpässen selbst im Bad mitarbeiten.
Begründung:
Die Auslagerung der Sport-, Erholungs- und Freizeitflächen vom bisherigen Standort nach Rutzmoos soll unabhängig von der Landesgartenschau weiterverfolgt und realisiert werden (vgl. Bürgerinfo vom 31.8.2018). Dazu sind umfangreiche Vorarbeiten und sorgfältig Planungen nötig. Das Ergebnis muss vorausschauend und zukunftsträchtig sein. Bis zur endgültigen Realisierung können mehrere Jahre vergehen.
In der Stadtverwaltung sind derartige personelle Kapazitäten aufgrund von wichtigen anderen Projekten, die bearbeitet werden müssen, nicht verfügbar. Auch um die Bauverwaltung zu entlasten, ist diese Stelle für die Planungen rund um die Sportflächenauslagerung, unabhängig vom künftigen Standort, nötig. Unter anderem müssen die betroffenen Vereine eine Anlaufstelle haben, wo alle Fäden zusammenlaufen. Das bestehende Schwimmbad ist sanierungsbedürftig und kann ohne eine größere Sanierung wohl nur noch wenige Jahre betrieben werden. Auch die Abteilung Fußball des TSV Dorfen stößt an ihre Kapazitätsgrenzen. Gerade angesichts wachsender Einwohnerzahlen ist es wichtig, den Bürgerinnen und Bürgern ausreichende Sport- und Erholungsflächen zur Verfügung zu stellen. Das zählt zu unseren Aufgaben als Mittelzentrum.
Simone Jell für die SPD-Stadtratsfraktion