Eingereicht am: 24.6.2018
Im Stadtrat behandelt am: NA
Ergebnis: Die Verwaltung wurde beauftragt den Bedarf über einen Fragebogen auszuloten. Das Ergebnis war: Zu geringe und unspezifische Nachfrage und zu wenig Leute, die sich als ehrenamtliche Fahrer zur Verfügung stellen. Die Zahlen sollen aber ins Mobilitätskonzept einfließen.
die SPD-Fraktion bittet darum, dass folgender Antrag in der nächsten Stadtratssitzung auf die Tagesordnung kommt:
Die Stadt Dorfen bemüht sich auch in den Außenorten darum, ein zusätzliches Busangebot zu schaffen, um sie besser an den Hauptort Dorfen anzubinden. Dazu werden Mittel aus dem „Förderprogramm für Bürgerbusprojekte“ des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr beantragt.
Begründung:
Das ÖPNV-Angebot auf dem Land ist oft nicht ausreichend. Dorfen ist eine große Flächengemeinde. Um die Anbindung auch kleinerer Orte im Gemeindegebiet an den Hauptort Dorfen zu verbessern, soll die Stadt ergänzend und im Einklang mit dem ÖPNV-Angebot das Förderprogramm für Bürgerbusse, das die bayerische Staatsregierung aufgelegt hat, beantragen. Die Anschaffung eines Bürgerbusses, der bis zu acht Fahrgäste befördern kann, wird demnach mit 50 Prozent gefördert. Anschaffungskosten für barrierefreie Busse und Busse mit emissionsarmem Antrieb werden sogar noch stärker gefördert. Zudem soll die Kommune eine Organisationspauschale in Höhe von 2000 Euro pro Jahr erhalten, die beispielsweise für Verwaltungs- und Sachausgaben oder für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit für dieses Angebot gedacht sind.
Als ehrenamtliche Busfahrer könnten Senioren eingesetzt werden. Sie benötigen dafür eine Erlaubnis zur Fahrgastbeförderung, deren Erwerb ebenfalls mit einer Pauschale von 200 Euro vom bayerischen Verkehrsministerium bezuschusst wird.
Zur Finanzierung sollen ein pauschaler Fahrtpreis von einem Euro pro Fahrt erhoben und Sponsoren gesucht werden. Für darüber hinaus anfallende Kosten müsste die Stadt Dorfen aufkommen. So könnten gerade in ländlichen Gemeindeteilen wie etwa Eibach, Wasentegernbach oder Esterndorf Angebote für die Bürger geschaffen werden, um einerseits Einrichtungen wie beispielsweise Arztpraxen, Apotheken oder auch Sport- und Musikunterricht kostengünstig und selbständig erreichen zu können und andererseits dazu beizutragen, den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren. Um den Bedarf zu ermitteln, soll von Seiten der Stadt eine Befragung der Bürger in den Außenbereichen durchgeführt werden.
Simone Jell für die SPD-Fraktion im Stadtrat