Eingereicht am: NA
Im Stadtrat behandelt am: 8.11.2017
Ergebnis: Einstimmig angenommen
der Stadtrat hat im Flächennutzungsplan entschieden, dass ein großer Teil des ehemaligen Meindl-Areals zum Wohngebiet werden soll. Im Zuge dieser neuen Nutzung beabsichtigt die Stadt, eine ausreichende Fläche im Rahmen eines städtebaulichen Vertrages oder des Einheimischenmodells für ein Projekt des genossenschaftlichen Wohnungsbaus verbilligt zur Verfügung zu stellen. Die Stadt will mit dieser Ankündigung interessierte Bürgerinnen und Bürger ausdrücklich ermutigen, eine Wohnungsbau-Genossenschaft zu gründen. Sie wird im Rahmen ihrer Möglichkeiten das Projekt unterstützen. Sollte es in absehbarer Zeit zu keiner Wohnnutzung auf dem Meindl-Gelände kommen, wird sich die Stadt bemühen, ein Genossenschaftsmodell an anderer Stelle zu ermöglichen.
Begründung:
In Dorfen besteht eine große Nachfrage nach Wohnraum, die bisher bevorzugt durch den Bau von Einzel- und Doppelhäusern beantwortet wurde. Um wirkliche Entlastung zu schaffen, sind jedoch verschiedene Wohnformen notwendig. Besonders bewährt hat sich dabei das genossenschaftliche Wohnen. Bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts haben sich Menschen in dieser solidarischen Wohnform zusammengefunden. Nach Blütezeiten in den 20er und 50er Jahren des letzten Jahrhunderts flaute das Interesse an Neugründungen ab. In jüngerer Zeit hingegen entstehen wieder vermehrt Wohnungsgenossenschaften, da die Vorzüge dieser Organisationsform heute besonders gelten. Es wäre für die Wohnungssuchenden und für unsere Stadt eine Bereicherung, wenn sich auch hier eine Genossenschaft gründen würde.
Den Antragstellern ist klar, dass derzeit noch keine konkrete Bauleitplanung für das Meindl-Areal vorliegt. Es ist jedoch notwendig und sinnvoll, einen derartigen Grundsatzbeschluss jetzt schon zu fassen. Denn wenn Bürgerinnen und Bürger sich für eine Genossenschaftsgründung interessieren, dann bedarf es einer längeren Planungs- und Vorlaufphase.
mit freundlichen Grüßen, Fraktion der SPD